Dr. Manfred Ziegler
CEO, Gründer und Gesellschafter
der conzima GmbH.
Neue Denkansätze für ein wichtiges Thema
Es klingt absurd, hat sich aber über viele Äonen immer wieder bewahrheitet: Nichts ist so beständig wie der Wandel. Jeder, der in irgendeiner Weise gesellschaftlich agiert, sollte mittlerweile festgestellt haben, dass wir uns auf vielen Ebenen in einer fundamentalen Neusaurichtung befinden, die oftmals mit dem Schlagwort „Disruption“ belegt wird. China agiert immer offensichtlicher als einflussreicher Global Player; die Industrie 4.0 stellt die industrielle Produktion auf neue Fundamente; wir alle haben Smartphones, Tablets sowie alle anderen mit dem Internet verbundenen Geräte als Teil unseres Lebens akzeptiert und nutzen deren Apps für Beruf, Einkauf oder Freizeit – um nur einige Beispiele zu nennen.
Wandel bestimmt auch das Agieren jedes Unternehmens. Früher oder später kommt hier der Zeitpunkt, an dem nur das Beschreiten neuer Wege den wirtschaftlichen Erfolg wieder zurückbringen kann. Die Gründe dafür sind vielfältig und sollen an dieser Stelle auch keine Rolle spielen. Daher nur so viel und ganz ohne Wertung: Das Wort „Betriebsblindheit“ ist nicht ganz ohne Grund entstanden. Nicht immer gelingt daher eine solche Restrukturierung ausschließlich mit internen Kräften.
Der neutrale Blick von außen war schon häufig der Schlüssel, der die Tür zu neuen Erfolgen aufgemacht hat. An dieser Stelle kommen Restrukturierungsexperten ins Spiel – so wie die von Conzima. Einen Überblick über die Erfolge unseres Teams finden Sie hier. Dass wir dabei für jedes Unternehmen einen individuellen Schlüssel entwickeln, ist eine Selbstverständlichkeit. Der Rohling kann dabei im Interimsmanagement liegen, in der Sanierung oder auch im CRO-Management, dem in Deutschland noch wenig bekannten Ansatz, bei dem wir jedoch eine einzigartige Expertise vorweisen können, die auf langjähriger Erfahrung beruht.
Noch nicht aufgeführt ist eine aktuelle Erfolgsstory, die im November 2019 begonnen hat: Damals stiegen wir als Mehrheitsgesellschafter bei der R+S Group AG ein, einem der der führenden Dienstleistungsunternehmen für Gebäude-, Schiffs- und Industrietechnik in Deutschland. Etwas mehr als 50 Prozent des Umsatzes macht das Unternehmen mit technischen Gebäudeausrüstungen. Der Markt für diese sogenannten Smart Buildings und energieeffizienten Gebäude wächst seit Jahren. Die 1988 als Zwei-Mann-Unternehmen gegründete Firma hat sich daher zu einer stattlichen Gruppe mit über 3000 Mitarbeitern an mehr als 30 Standorten in Europa entwickelt. Unter anderem war die R+S Group am Bau des neuen Terminals 3 am Frankfurter Flughafen beteiligt.
Treiber beim Wachstum waren überwiegend Unternehmenszukäufe. Allerdings konnten in diesem Zuge geplante Synergien nicht erreicht werden. Auch, weil die Integration der hinzuerworbenen Unternehmen nicht rasch genug vorangetrieben wurde. Dies belastete die Ertragslage, trotz des angesprochenen guten Marktumfelds. Mit diesen Vorzeichen stiegen wir als Mehrheitsgesellschafter beim Unternehmen ein. Gemeinsam mit der Haspa BGM haben wir dann eine Neuaufstellung der R+S Group eingeleitet, zu der auch eine langfristige Gesellschafterstruktur gehören sollte. Im Frühjahr 2021 war der Prozess bereits so weit fortgeschritten, dass das organische Wachstum der Gruppe in den Vordergrund rückte – und das Unternehmen für andere Investoren interessant wurde. So auch für die Deutsche Beteiligungs AB (DBAG), die seit einiger Zeit ihren Fokus auf nachhaltige, also langfristige, Beteiligungen legt. Im März erwarb die DBAG dann unsere Anteile und investierte 15 Millionen Euro in die Weiterentwicklung der R+S Group, wie auch Ralph Burkhardt, Vorstandsvorsitzender der R+S Group AG, betont: „Mit unseren neuen Anteilseignern sind wir gut aufgestellt, um unser Angebot um weitere Gewerke zu erweitern und uns stärker Kunden in besonders zukunftsträchtigen Industrien zuzuwenden.“
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